NASIM #Bildung #Geflüchtete Menschen

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>> NAME

Nasim 

>> ALTER  

30

>> WO LEBST DU?    

München

 

>> WAS EMPFINDEST DU IN DER GESELLSCHAFT UND WELT ALS UNGERECHT?    

Also ungerecht empfinde ich die Berichterstattung, die sehr stark auf Deutschland bzw. Europa konzentriert ist. Man erfährt z.B. nicht so einfach, wie viele Terroranschläge täglich außerhalb Europas passieren oder dass Hilfsgelder in der Regierungskorruption versickern. 

>> WOFÜR ENGAGIERST DU DICH? WIE UND WO TUST DU DAS?  

Ich arbeite bei der Inneren Mission München als Sozialbetreuer mit Menschen, die eine Fluchterfahrung gemacht haben. Mit meiner Arbeit engagiere ich mich für soziale Gerechtigkeit, denn es gibt sehr viele Menschen, die dringend Hilfe benötigen. 
Ich koordiniere dort das Projekt mit dem Namen „Pass auf, was du unterschreibst“. Das ist ein Kooperationsprojekt des Evangelischen Migrationszentrums und des Evangelischen Bildungswerks zur Vermittlung von Verbraucherbildungsthemen in Herkunftssprachen von geflüchteten Menschen. Wir wollen verhindern, dass z.B. ein Mobilfunkvertrag oder andere Verträge für Menschen mit Fluchthintergrund zum finanziellen Desaster werden.

Außerdem bin ich als ehrenamtlicher Übersetzer bei TranslAid und als ehrenamtlicher Anhörungs- und Klage-Begleiter bei ArrivalAid in München aktiv.

>> WAS MOTIVIERT DICH FÜR DEIN ENGAGEMENT?    

Mich motiviert die große Hilfe, die ich am Anfang hier in Deutschland selbst von ehrenamtlichen Helfer*innen erfahren habe. Das hat mich sehr beeindruckt und war mir persönlich eine große Unterstützung. Diese Hilfe möchte ich weitergeben, indem ich jetzt beruflich und ehrenamtlich anderen Menschen helfe.

>> WAS WAR IN DEINEM ENGAGEMENT EIN BESONDERS SCHÖNES EREIGNIS?    

Nach meinen eigenen schlechten Erfahrungen mit Mobilfunkanbietern freut es mich besonders, dass ich mit dem Projekt “Pass auf, was du unterschreibst“ andere Menschen davor bewahren kann in die gleiche Falle zu tappen.

>> WAS WILLST DU DEINEN MITMENSCHEN SAGEN?

„Wer Laufen lernen will, muss auch Hinfallen können.“ Ich will den Leuten, die in der gleichen Situation sind wie ich, sagen, dass sie nicht aufgeben sollen.