JIG #Jugendbeteiligung #Selbstverwaltung

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>> NAME

Jugendinitiative Grafing e.V. (JIG)
– Selbstverwalteter Jugendtreff seit 1986 – 

>> KONTAKT

https://jig-grafing.de/

>> ALTER  

33

>> WO LEBST DU?    

Ehemaliges Schulhaus, Rotter Straße 8, 85567 Grafing bei München

 

>> WAS EMPFINDEST DU IN DER GESELLSCHAFT UND WELT ALS UNGERECHT?    

Als ungerecht empfinden wir, dass es für viele Jugendliche viel zu wenig Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung gibt. Und damit meinen wir Selbstverwirklichung, die unabhängig von der Vorbereitung aufs Berufsleben ist.

Von Erziehung über Schule bis zur Ausbildung – und nach der Bologna-Reform auch dem Studium – wird aufwachsenden Menschen oft nur eine enge Auswahl an Möglichkeiten gegeben, um zu ihren Interessen, Überzeugungen und Lebensvorstellungen zu finden. Hand in Hand geht dieser Zustand mit der Geringschätzung der Meinung junger Menschen in gesellschaftlichen Fragen: Selbst, wenn die Jugend öfter Gehör findet, um ihre Anliegen vorzutragen, bleibt sie auch in ihrer Freizeitgestaltung meist streng beaufsichtigt mit klar definierten Grenzen ihrer selbstverwalteten Bereiche. 
Als ungerecht wird im JIG weiter empfunden, dass der Zugang zu grundlegenden Bedürfnissen wie Gesundheit, Wohnen, Soziales Leben nicht allen Menschen, und zwar überall, ermöglicht wird. Wenn Menschen sich das Leben in ihrer Stadt nicht mehr leisten können, weil die Mieten explodieren und andere damit Profite machen, dann ist das nicht gerecht. Wenn Menschen, die keine Arbeit finden, kein Geld mehr für Freizeitangebote und sozialen Kontakt haben, ist das ungerecht. Wenn Menschen für ein besseres Leben nach Europa kommen wollen, weil sie vor z.B. Verfolgung, Hunger, Krieg, Umweltkatastrophen oder Armut fliehen und auf dem gefährlichen Weg in eine sichere Region ertrinken, dann schreit das geradezu vor Ungerechtigkeit. 

>> WOFÜR ENGAGIERST DU DICH? WIE UND WO TUST DU DAS?  

Wir als JIG wollen ein Freiraum für Jugendliche von überall auf der Welt sein. Wir veranstalten ein für alle erschwingliches alternatives Kulturprogramm mit Konzerten, Partys und Diskussionsveranstaltungen in der ländlichen Region und bieten damit Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung abseits von eher traditionellen Jugendorganisationen wie z.B. Schützen- oder Burschenvereinen. Wir ermöglichen uns und allen Jugendlichen, die zu uns kommen, eigene Fähigkeiten kennenzulernen und auszubilden – insbesondere Selbstständigkeit und Selbstorganisation. Aus diesem Selbstverständnis heraus engagieren wir uns für Antifaschismus und eine autoritätskritische, offene Gesellschaft.

>> WAS MOTIVIERT DICH FÜR DEIN ENGAGEMENT?    

33 motivierte Mitglieder + fröhliche Konzertbesucher*innen + solidarische Organisationen + engagierte Jugendliche + Unterstützer aller Couleur + Bier + sichtbare Erfolge!

>> WAS WAR IN DEINEM ENGAGEMENT EIN BESONDERS SCHÖNES EREIGNIS?    

Jeder Tag: Grillen auf Couchen bei schönem Wetter, Konzerte, Renovierungen, Partys, Diskussionen, neue Leute, die Gründung, dass wir seit 33 Jahren ein selbstverwaltetes Jugendzentrum in Grafing haben, jedes Mal, wenn sich Leute für uns und unser Engagement einsetzen.

>> WAS WILLST DU DEINEN MITMENSCHEN SAGEN?

Besucher*innen sprechen: 
•„Geht wählen!“ 
•„Nehmt‘s euren Stock aus‘m Arsch und lasst mal neue Sachen in euer Leben!“
•„Die Menschen sollen stabil bleiben.“ 
•„Vertraut nicht Populisten, die euch sagen, dass sie eure Meinung wertschätzen!“ 
•„Verfallt nicht in selbstverschuldete Unwissenheit!“
•„Achtet so viel aufs Klima, wie ihr könnt!“ 
•„Immer links und rechts schauen beim Überqueren der Straße!“ 
•„Die Menschen sollen zufrieden sein mit dem, was sie haben.“ 
•„Revolution ist, den Menschen die Welt zu zeigen, wie sie ist!“ 
•„G‘schmeidig bleiben!“ 
•„Schaut mehr auf euch selbst!“ 
•„Friede den Hütten, Krieg den Palästen!“ 
•„Tut die Dinge, die euch am meisten erfüllen!“ 
•„Man soll nachdenken, bevor man was macht!“ 
•„Überzeuge Menschen nicht mit Gewalt, sondern mit Liebe!“ 
•„Liebe bewirkt mehr als Hass!“ 
•„Tiere sind keine Massenware!“ 
•„Da liegt schon das Problem:  Irgendwas machen zu wollen .“